Veröffentlicht von Einer jahrzehntelangen Tradition folgend fand auch heuer wieder im sehr gut gefüllten Saal des Gasthofs “Kampenwand” ein Neujahrskonzert der Bernauer Musikkapelle statt. Wie bereits gewohnt traten vor dem Konzert die Bernauer Sternsinger publikumswirksam vor das Publikum, um mitzuteilen, dass sie auch in diesem Jahr wieder für “The Nest” in Kenia Spenden sammeln. In seiner anschließenden Neujahrsansprache dankte Bürgermeister Philipp Bernhofer den Musikanten für ihren ganzjährigen Einsatz in und für Bernau und wünschte allen anwesenden Bernauern und Gästen Glück und Gesundheit im neuen Jahr. Für 2020 hoffe er auf ein starkes Wir-Gefühl in der Bevölkerung, mit dem man Großes erreichen könne.
Die Musikkapelle nahm dann die Zuhörer mit auf eine musikalische Weltreise, bei der Irene Biebl-Daiber als Ansagerin in unterhaltsamer und informativer Art die Anwesenden in fünf verschiedenen Sprachen „ein gutes neues Jahr“ wünschen konnte. Insgesamt neun Werke hatte Dirigent Albert Osterhammer mit seinen Musikern einstudiert, wienerisch/italienisch beginnend mit dem “Boccaccio-Marsch” von Franz von Suppé. Für die beiden nächsten Stücke besuchte die Kapelle Spanien. „Estudiantina“ von Emil Waldteufel ist ein schmissiges Walzerpotpourri mit spanischen Nationalmelodien, dem sich der Paso Doble „Gallito“ („Der kleine Hahn“) von Santiango Lope als Huldigung für den berühmten Stierkämpfer José Gómez Ortega anschloss. Mit der „Lieblings-Polka“ von Ernst Mosch wurde noch einmal ein kurzer Abstecher nach Böhmen unternommen, bevor es zu einer Reise über den großen Teich nach Amerika ging. Mit den beiden Medleys „New York Ouvertüre“ von Klees Vlak und „Visit to George Gershwin“ von Vlad Kabeck waren modernere Klänge und Rhythmen zu hören. Der Walzer „Malý Dárek“ von Sven Heindt sowie die „Sorgenbrecher-Polka“ von Nobert Gälle führte dann wieder zur heimischen bayrisch-böhmischen Blasmusik zurück. Das sehr eindrucksvolle Konzert endete mit dem Marsch “Auf Adlers Schwingen” von Alexander Pfluger. Für die Konzertbesucher gab es, dank des lang anhaltenden Applauses mit dem „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauß Vater eine mittlerweile traditionelle Zugabe.
Mit dem neuen Jahr beginnt bei den Musikern wieder die Probenarbeit, unter anderem für das Jahreskonzert, das am Samstag, 18. April, in der Bernauer Mehrzweckhalle stattfinden wird. Außerdem bereiten sie gleichzeitig ein Wertungsspiel (Landesentscheid Oberstufe) am 3. Mai in Memmingen und die wöchentlichen Kurkonzerte ab Anfang Juli vor.
gle